Diese Marken werden im Weihnachtsgeschäft am häufigsten nachgeahmt

Betrüger scheuen sich nicht davor, unartig zu sein. Ganz im Gegenteil: 2025 steigern sie ihre Aktivitäten sogar noch.

In diesem Jahr imitieren Betrüger große Marken mit erstaunlicher Perfektion – von gefälschten Versandbenachrichtigungen bis hin zu geklonten Bestellvorgängen.

Die Forscher von McAfee Labs haben von Oktober bis Anfang November tatsächlich versandte betrügerische SMS, E-Mails und URLs sowie Daten aus Verbraucherumfragen analysiert, um die häufigsten Betrugsmaschen in der aktuellen Weihnachtssaison zu ermitteln.

In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Käufer achten sollten, welche Maschen derzeit besonders häufig eingesetzt werden und woran Sie Fälschungen erkennen, damit Sie gar nicht erst in Versuchung kommen, bei diesen Händlern einzukaufen.

Worum geht es bei Nachahmungsbetrug zu Weihnachten?

Beim Nachahmungsbetrug imitieren Kriminelle eine reale Marke (z. B. einen Einzelhändler, ein Technologieunternehmen, eine Bank oder einen Paketdienst) und erstellen mit dieser Identität gefälschte E-Mails, SMS, Werbeanzeigen oder Websites, die seriös aussehen.

Die Betrüger wollen Kunden dazu verleiten, auf einen Link zu klicken, Kontodaten einzugeben oder einen Betrag zu zahlen.

Die von McAfee Labs durchgeführte Analyse nachgeahmter Marken zeigt, dass sich Kriminelle vor allem auf die Artikel konzentrieren, die am meisten gekauft werden: Technik, Luxuswaren und stark nachgefragte Drops (stark limitierte Produkte, die nur kurzzeitig verkauft werden).

Betrugsversuche mit gefälschten Marken sehen in der Regel wie folgt aus:

  • kopierte Produktfotos
  • vertraute Layouts
  • Verkaufsgrafiken mit weihnachtlichem Motiv
  • Supportseiten, auf denen Anmeldedaten erfasst werden
Beispiel für eine Phishing-E-Mail, die in der aktuellen Vorweihnachtszeit versendet wurde.
Beispiel für eine Phishing-E-Mail, die in der aktuellen Vorweihnachtszeit versendet wurde. DIES IST EINE GEFÄLSCHTE E-MAIL!

Welche Marken werden in dieser Weihnachtssaison am häufigsten nachgeahmt?

Die fünf am häufigsten imitierten Luxusmarken
  1. Coach
  2. Dior
  3. Ralph Lauren
  4. Rolex
  5. Gucci
Die fünf am häufigsten imitierten Mainstream-Marken
  1. Apple
  2. Nintendo
  3. Samsung
  4. Disney
  5. Steam

Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Studie:

  • Im Vorfeld der großen Feiertage nimmt E-Mail-Betrug explosionsartig zu: Mit Einzelhändlern um ca. 50 %, mit Technologieunternehmen sogar um etwa 85 %.
  • Die Anzahl gefälschter Webseiten steigt an, wobei URL-Betrug mit Technologieunternehmen um fast 50 % und mit Verbrauchermarken um etwa 5 % gestiegen ist.
  • Bekannte Marken wie Amazon, Microsoft, Apple, Walmart und Costco werden am häufigsten nachgeahmt.
  • 98 % der Deutschen planen, im Internet einzukaufen.
  • 83 % sehen Werbung von unbekannten Shops.
  • 30 % würden bei Shops einkaufen, die sie nicht kennen.
  • Künstliche Intelligenz verändert die Betrugsmethoden: 30 % der Deutschen haben bereits gefälschte Empfehlungen von Stars oder Influencern gesehen.

So schützen Sie sich beim Weihnachtseinkauf vor Betrug

Betrüger werden immer besser darin, bekannte und vertrauenswürdige Marken zu imitieren. Sich vor Fälschungen zu schützen, muss jedoch nicht schwer sein: Nehmen Sie sich die Zeit, alles zu überprüfen, und verwenden Sie Tools, die Links und Nachrichten vor dem Anklicken überprüfen.

Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Sie sich in der heutigen Zeit, in der perfekt gefälschter Betrug allgegenwärtig ist, effektiv schützen können:

1. Rufen Sie die Quelle direkt auf

Wenn Sie eine Nachricht über eine Bestellung, eine Rückerstattung, ein Lieferproblem oder eine Kontosperrung erhalten, klicken Sie auf keinen Fall auf den Link.

Rufen Sie stattdessen die App des Unternehmens auf, oder geben Sie die URL manuell ein.

Allein damit können Sie sich bereits vor den meisten Betrugsversuchen schützen.

Die Seite sieht auf den ersten Blick genauso aus wie die Anmeldeseite von Netflix. Doch der Eindruck täuscht. Diese betrügerische Website dient dazu, Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort zu stehlen.
Die Seite sieht auf den ersten Blick genauso aus wie die Anmeldeseite von Netflix. Doch der Eindruck täuscht. Diese betrügerische Website dient dazu, Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort zu stehlen.

2. Prüfen Sie den Absender, nicht die Bilder

Betrüger können Logos, Farben und Designs perfekt nachahmen. Folgendes dagegen nicht:

  • eine legitime Domain
  • eine verifizierte Telefonnummer
  • eine Support-E-Mail-Adresse, die vom Unternehmen stammt

Wenn der Absender dubios wirkt, ist meist auch die Nachricht nicht vertrauenswürdig.

3. Überprüfen Sie Links mithilfe von Sicherheits-Tools

Gerade jetzt, wo Betrüger Einzelhändler nahezu perfekt imitieren, bietet Ihnen der Online-Schutz von McAfee eine wichtige zusätzliche Sicherheitsebene beim Weihnachtseinkauf. Zu den wichtigsten Schutzfunktionen gehören:

Web-Schutz
Blockiert böswillige oder verdächtige Websites, bevor sie geladen werden (z. B. gefälschte Bestellvorgänge, Anmeldeportale und Support-Seiten).

Kennwort-Manager
Generiert und speichert starke, eindeutige Kennwörter, damit Sie nicht gleich die Kontrolle über Ihr gesamtes digitales Leben verlieren, wenn eines Ihrer Kennwörter kompromittiert ist.

Identitäts- und Finanzüberwachung
Transaktionsüberwachung und Kreditüberwachung warnen Sie vor ungewöhnlichen Aktivitäten – eine wichtige Schutzfunktion angesichts der großen Zahl gestohlener Anmeldedaten, Kreditkartennummern und persönlichen Daten während der großen Feiertage.

Mithilfe dieser Tools können Sie sich gezielt vor den Taktiken der Betrüger schützen: geklonte Websites, E-Mails mit gefälschten Marken und dubiose Phishing-Links.

Das Bild zeigt eine betrügerische SMS, die angeblich von Amazon stammt. Kein seriöses Unternehmen schickt Ihnen solche SMS.
Das Bild zeigt eine betrügerische SMS, die angeblich von Amazon stammt. Kein seriöses Unternehmen schickt Ihnen solche SMS.

4. Aktivieren Sie die zweistufige Authentifizierung überall dort, wo Sie einkaufen

Selbst wenn Ihr Kennwort in die Hände von Betrügern gelangt, können sie ohne Ihren Einmalcode nicht in Ihr Konto eindringen.

5. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie unter Druck gesetzt werden

Seriöse Unternehmen fordern Sie nicht dazu auf, “unverzüglich zu handeln”, Gebühren für die Entsperrung eines Kontos zu zahlen oder unbedingt in der Leitung zu bleiben.

Druck ist eine Taktik und keine Form des Kundenservice.

6. Kontrollieren Sie Ihre Konten

Überprüfen Sie einmal in der Woche Ihre Bank- und Shopping-Konten. Oft wird zunächst ein kleinerer Betrag abgebucht, bevor es zu größeren unberechtigten Abbuchungen kommt.

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